Wie die staatlichen Medien am Dienstag berichteten, schwimmt eine als gebratene Ente verkleidete Fähre nun auf dem Huangpu-Fluss vor der Skyline der Finanzmetropole - allerdings verrät nur der gelbe Kopf, dass es sich nicht um ein Bratente handelt. Laut den Medien soll die Fähre nicht nur Passagiere transportieren, sondern auch kulturellen Aufführungen wie etwa Dichterlesungen Platz bieten.
Gummiente von holländischem Künstler
Shanghai und Hongkong konkurrieren heftig um den Titel als Chinas Finanz-Hauptstadt. Nachdem die gelbe Gummiente des niederländischen Künstlers Florentijn Hofman im Mai in der ehemaligen britischen Kronkolonie für Furore gesorgt hatte, wollte Shanghai dem nicht nachstehen. "Der Entwurf entstand während der heißen Sommermonate", sagte Bratenten-Designer Han Beishi. "Das brachte uns auch auf die Idee: 'Lass sie uns einfach braten'". Pate habe aber auch ein altes chinesisches Sprichwort gestanden: "Wenn der Fluss im Frühling warm wird, weiß die Ente das als Erste."
Weniger appetitliche Tierstorys in China
Shanghais Stadtfluss sorgte bereits mit einem anderen, weniger appetitlichen Tier-Spektakel für Schlagzeilen: Im März trieben tagelang tausende Schweinekadaver im Huangpu. Landwirte aus einer weiter flussaufwärts liegenden Region hatten die toten Tiere offenbar einfach in den Fluss geworfen. Ursprünglich wollte Designer Han den Skandal aufgreifen und statt der Ente ein Schwein entwerfen, doch die Stadtväter zeigten sich wenig begeistert: "Das war meine erste Wahl, aber die Organisatoren hatten einige Bedenken, daraufhin wurde die Idee fallen gelassen", sagte er. (APA/AFP)
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)