Welt

"Gold der Krim" bleibt vorerst in Niederlanden

Veröffentlicht: 28. August 2014 11:36 Uhr
Wenige Tage vor dem Ende einer Amsterdamer Ausstellung mit Kunstschätzen der Krim am Sonntag ist die Zukunft der kostbaren Objekte unklar. Denn nach der russischen Annektierung der Krim ist die Eigentumsfrage ungeklärt. Die Objekte, darunter mehr als 2.000 Jahre altes Gold und Juwelen, sollen vorerst in den Niederlanden bleiben, heißt es in einer Erklärung des Amsterdamer Allard Pierson Museums.

Das Archäologie-Museum lehnte am Donnerstag mit dem Hinweis auf einen möglichen Rechtsstreit einen Kommentar ab. Es hatte die wertvollen Kulturschätze im Februar als Leihgaben von fünf ukrainischen Museen erhalten, darunter vier von der Krim. Sie sollten nach Ende der Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres" am 31. August zurückgegeben werden. Nach der russischen Annektierung der Halbinsel im März hatten sowohl die Ukraine als auch die Museen der Krim Eigentumsrechte geltend gemacht. Auch Russland hatte die Rückgabe an die Krim gefordert.

Juristen hätten die Eigentumsfrage bisher nicht klären können, heißt es in der Erklärung an die Besucher der Ausstellung. Bei einer Wahl für Kiew oder die Krim rechnet das Museum mit einer Klage der Gegenpartei. Das wäre "für das Allard Pierson Museum ein großes Risiko", heißt es in der Erklärung. Das Museum hofft auf eine gerichtliche Entscheidung oder eine Einigung der betreffenden Parteien. Bis dahin würden die Objekte an einem "sicheren Ort" aufbewahrt werden.

(Quelle: salzburg24)

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