Bei einer Explosion im größten Treibstoffdepot im westafrikanischen Guinea sind am Montag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. In die Leichenhalle des Ignace-Deen-Krankenhauses in der Hauptstadt Conakry seien acht Tote gebracht worden, sagte ein Krankenhaus-Vertreter. In das Krankenhaus und eine weitere Klinik wurden nach Angaben eines Arztes zudem dutzende Verletzte eingeliefert.
Wucht der Explosion lässt Fensterscheiben zerspringen
In einem Treibstoffdepot des staatlichen Ölkonzerns im Stadtviertel Kaloum am Hafen war es nach Berichten lokaler Medien kurz nach Mitternacht zu einer Explosion und einem Feuer gekommen. Er sei von einem "ohrenbetäubenden Lärm" geweckt worden, berichtete ein Bewohner. Durch die Wucht der Explosion seien an Häusern in der Umgebung Fensterscheiben zersprungen. Tausende Menschen brachten sich in Sicherheit.
"Kaloum brennt", berichtete der Anwohner Thierno Diallo. "Das Hafengebiet ist vollständig von der Polizei abgesperrt und die Feuerwehr ist im Einsatz." In der gesamten Umgebung sei der Strom ausgefallen. Schulen blieben auf Anordnung der Regierung am Montag geschlossen. Sie forderte die Menschen zudem auf, aus Sicherheitsgründen nicht zur Arbeit zu gehen. Zur Klärung der Unglücksursache wurden Ermittlungen eingeleitet.
(Quelle: apa)