Eine konkrete Anschlaggefahr sei bisher nicht zu erkennen gewesen. Hintergrund der Polizeiaktion waren bereits seit 2015 laufende Ermittlungen gegen einen 28-jährigen russischen Staatsangehörigen wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Beschuldigte mit tschetschenischen Wurzeln soll demnach beabsichtigt haben, sich in Syrien dem bewaffneten Kampf der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) anzuschließen.
28-Jähriger als Hauptverdächtiger
Hauptverdächtig sei ein 28-jähriger Tschetschene mit russischem Pass, der als Asylbewerber im thüringischen Suhl leben soll. Er soll beabsichtigt haben, sich der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien anzuschließen.
Ermittlungen wegen Terrorismusfinanzierung richteten sich gegen weitere 13 beschuldigte Tschetschenen, allesamt Asylbewerber. Der Verdacht auf Sprengstoff in einer Unterkunft habe sich nicht bestätigt. Ein weißes Pulver würde aber untersucht. Die Substanz sei ungefährlich.
Keine Festnahmen bei Razzien in Deutschland
"Eine konkrete Anschlaggefahr ergab sich aus den Ermittlungen bisher nicht", erklärte das Landeskriminalamt. Nach Informationen von MDR Thüringen gab es in dem Bundesland Einsätze in Suhl, Schmalkalden, Hildburghausen und Jena. Eine Festnahme habe es im Zuge der Razzien aber nicht gegeben. "Es gibt keinen Haftbefehl", sagte eine Sprecherin des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA) am Nachmittag in Erfurt.
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)