Das Feuer auf Rhodos brach am Samstag gegen 16.00 Uhr nahe dem Ort Istrios aus und breitete sich wegen des starken Windes rasch aus. Zeitweilig waren mehrere Dörfer bedroht, ein Ort wurde evakuiert. In der Nacht auf Sonntag und untertags wurden die Feuerwehrkräfte der Insel mit Mannschaften vom Festland verstärkt.
"Das einzig Erfreuliche an dieser Tragödie auf Rhodos ist, dass der Wind sich kurz nach 22.00 Uhr gelegt hat", wurde der Gouverneur der Region Südägäis, Jannis Machäridis, in der Online-Ausgabe der Zeitung "Ta Nea" zitiert. Den Behörden zufolge loderte die Feuerfront am Sonntag auf einer Breite von 30 Kilometern. Um mehrere Ortschaften wurden vorsorglich Brandschneisen geschlagen.
Am Samstag brannte es zudem auf Kreta. Ein Großfeuer in der Nähe des minoischen Palastes von Phaistos im Süden der Insel vernichtete nach Medienberichten eine große Fläche Buschlandes, aber auch zahlreiche Gewächshäuser und Anbauflächen. Der minoische Palast, nach Knossos die bedeutendste Ausgrabungsstätte der Insel, sei aber nicht bedroht gewesen meldete der griechische Rundfunk.
Im Radio beschwerte sich die Bürgermeisterin der Kommune Phaistos (Festos), Maria Patrakogiorgi-Anyfantaki, dass der Löschhubschrauber erst vier Stunden nach dem Feueralarm eingetroffen sei. Das Feuer konnte Sonntag früh teilweise unter Kontrolle gebracht werden.
(Quelle: salzburg24)