Welt

Haiti warnt wegen drohender Abschiebungswelle vor Krise

Ministerpräsident Evans Paul arbeitet bereits an einem Plan
Veröffentlicht: 26. Juni 2015 17:55 Uhr
Angesichts der drohenden Abschiebung Zehntausender Menschen aus dem Nachbarland Dominikanische Republik hat Haiti vor einer humanitären Krise gewarnt. Die Regierung arbeite an einem Plan zur sozialen und wirtschaftlichen Eingliederung der Deportierten, kündigte Ministerpräsident Evans Paul am Donnerstagabend (Ortszeit) an.

In den kommenden Wochen droht rund 200.000 haitianischstämmigen Menschen in der Dominikanischen Republik die Abschiebung. Vor zwei Jahren hatte der Oberste Gerichtshof entschieden, dass im Land geborene Kinder von Ausländern nicht automatisch die Staatsbürgerschaft haben. In der vergangenen Woche lief die Frist ab, um sich gültige Dokumente zu besorgen.

Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) rief die dominikanische Regierung auf, von der Massenabschiebung abzusehen. Die Konsequenzen für das verarmte Haiti wären fatal, sagte UNHCR-Sprecher Adrian Edwards in der vergangenen Woche in Genf.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (tp)
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