Die Hitzewelle, die in Italien herrscht, macht auch Malta zu schaffen. Die hohen Temperaturen führten in den vergangenen fünf Tagen zu wiederholten Stromausfällen, die Zehntausende von Privatpersonen und Unternehmen in großen Teilen des Landes ohne Strom lassen. Seit Donnerstagabend sind fünf Gebiete rund um Valletta ohne Strom, berichtete die Tageszeitung "Times of Malta".
Stromanbieter entschuldigt sich
Das Stromversorgungsunternehmen Enemalta entschuldigte sich per SMS für die Unannehmlichkeit. Nicht nur wegen der hohen Energienachfrage infolge der hohen Temperaturen, sondern auch wegen der Überhitzung der unterirdischen Kabel sei die Situation schwierig, berichtete das Blatt. Unternehmen und Bürger haben bereits damit begonnen, Entschädigungsforderungen für die erlittenen Schäden zu stellen.
Leitungsnetz in Malta nicht angepasst
Die "Times of Malta" beklagte, dass das Stromnetz nicht an das Wachstum der Bevölkerung angepasst worden sei, die in den vergangenen zehn Jahren dank des Wirtschaftsbooms, der mehr als 120.000 ausländische Einwohner angezogen hat, um etwa 25 Prozent gestiegen ist. Die lokale Energieerzeugung ist einem einzigen Kraftwerk anvertraut. Die einzige wirklich zuverlässige Energiequelle sei der Anschluss mit dem italienischen Stromnetz.
(Quelle: apa)