Klimawandel

Hitzerekord in Arktis gemessen

A handout photo made available by 2020 Planet Labs on June 5, 2020 shows an aerial view of the large diesel spill in the Ambarnaya River outside Norilsk in the Arctic taken on June 4. - Russia has managed to contain a massive diesel spill into a river in the Arctic, a spokeswoman for the emergencies ministry told AFP on June 5, 2020. Environmentalists said the oil spill, which took place last May 29, was the worst such accident ever in the Arctic region. (Photo by - / Planet Labs Inc. / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / © 2020 Planet Labs Inc" - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 30. Juni 2020 19:20 Uhr
In der russischen Arktis sind im Juni Rekordtemperaturen von bis zu 38 Grad gemessen worden. "Wir hatten extrem anomales Wetter" im Juni, sagte der Leiter des russischen Wetterdienstes, Roman Wilfand, am Dienstag in Moskau. Diese "außergewöhnlichen" Phänomene seien auf den Klimawandel zurückzuführen. In der Folge kam es ungewöhnlich häufig zu Bränden in der russischen Tundra.

Im Norden Russlands - unter anderem in der sibirischen Teilrepublik Jakutien - hatte es in den vergangenen Wochen eine regelrechte Hitzewelle gegeben. So wurden laut Wilfand etwa in Werchojansk am 17. Juni 38 Grad Celsius erreicht. Ende des 19. Jahrhunderts war in der arktischen Stadt noch ein Kälterekord von minus 67,8 Grad gemessen worden. Einige Regionen riefen wegen der zahlreichen Tundra-Brände den Notstand aus.

Boden der Arktis heizt sich weiter auf

Wilfand zufolge sind die heißen Temperaturen auf den Klimawandel und eine Veränderung der atmosphärischen Zirkulation zurückzuführen. Immer häufiger träten polare Hochdruckgebiete auf, die sonniges Wetter mit sich bringen, erklärte der Wetter-Experte. In der Folge heizt sich der Boden im Sommer stärker auf und begünstigt so Brände in der Tundra. Diese tragen laut Wilfand wiederum zur weiteren Erwärmung bei, da die Asche sich auf dem Arktis-Eis ablagert, dieses die Sonne nicht mehr reflektiert und schneller schmilzt.

(Quelle: salzburg24)

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