Sehr außergewöhnlich

Hitzewelle in der Antarktis

This handout photo taken in February 6, 2020 and released on March 31, 2020 by the Australian Antarctic Division (AAD) shows expeditioners cruising past icebergs in an inflatable boat near the ADD's Mawson Station in Antarctica. - Inside Australia's four remote Antarctic research bases, some 89 people find themselves ensconced on the only COVID-19 coronavirus-free continent as they watch their old home transform beyond recognition. (Photo by ADAM FULTON / AUSTRALIAN ANTARCTIC DIVISION / AFP) / TO BE USED EXCLUSIVELY FOR AFP STORY Health-Virus-Palau.-----EDITORS NOTE --- RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / ADAM FULTON/ AUSTRALIAN ANTARCTIC DIVISION " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES /

Veröffentlicht: 31. März 2020 14:54 Uhr
Außergewöhnliche Wärme in der Antarktis hat Forscher aus Australien Alarm schlagen lassen. Angesichts einer im Jänner erstmals an der Casey Forschungsstation in der Ostantarktis gemessen Hitzewelle, warnten die Experten vor drastischen Schäden für die antarktischen Lebewesen sowie für die Ökosysteme der Erde. Hitzewellen seien bisher selten in der Antarktis gemessen worden.

Als Hitzewellen bezeichnen Forscher gewöhnlich eine Aneinanderreihung von mindestens drei Tagen mit extrem hohen Temperaturen. Auch auf der Antarktischen Halbinsel seien Rekordtemperaturen festgestellt worden, hieß es in dem am Montag im Fachmagazin "Global Change Biology" veröffentlichten Bericht. Die Autoren sind Wissenschafter australischer Hochschulen sowie der Australian Antarctic Division der Regierung.

Fast sieben Grad wärmer als Durchschnitt

An der Casey-Station wurden Ende Jänner - im antarktischen Sommer - an drei Tagen Extreme bei den Höchst- und Tiefstwerten aufgezeichnet. Während die Temperaturen im Minimum jeweils über Null Grad blieben, wurde es am 24. Jänner in der Spitze bis zu 9,2 Grad Celsius warm. Dieses Temperaturmaximum sei fast sieben Grad wärmer als der durchschnittliche Höchstwert an der Station in den vergangenen 31 Jahren.

Folgen für Antarktis noch unklar

Die Wissenschafter gehen davon aus, dass abnorm warme Sommer eine Vielzahl von biologischen Auswirkungen haben werden, die noch nicht alle bekannt sind. Der Klimawandel beeinflusse selbst die entlegensten Gebiete des Planeten. Was in der Antarktis passiere, habe Auswirkungen etwa auf Ozeanströmungen und damit auf das Klima in vielen Erdregionen, schreiben die Autoren in einem Artikel auf der Webseite "The Conservation".

Das vorwiegend eisbedeckte Gebiet, das größer als Europa ist, gilt als Treiber des sogenannten globalen Förderbands, der Zirkulation der Welt-Meeresströmungen. Schmelzen die Eisschilde der Antarktis ab, steigt zudem der globale Meeresspiegel.

(Quelle: salzburg24)

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