Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte vergangene Woche gemeinsam mit Czernohorszky in Reaktion auf die durch das Buch "Kulturkampf im Klassenzimmer" ausgelöste Debatte über Integrationsprobleme an Wiener Schulen ein Maßnahmenpaket angekündigt. "Es geht darum, nicht zuzudecken und zuzuschauen, sondern hinzuschauen und Probleme zu lösen. Deshalb haben wir jetzt als erste Maßnahme die Soforthilfe-Hotline eingerichtet", so Ludwig in einer Aussendung.
Die Hotline ist in der Kinder- und Jugendanwaltschaft beheimatet und wird von Mitarbeitern im Bereich der Schulsozialarbeit betreut. Anfang des Jahres 2019 wird das Service in die Bildungsdirektion übersiedeln. "Schwerpunkt der Arbeit ist eine direkte und unbürokratische Hilfestellung für Lehrkräfte beim Umgang mit Problemen und Konflikten im Klassenzimmer bzw. an der Schule", erklärte Czernohorszky.
Wesentlich sei der niederschwellige Zugang unter Außerachtlassung des Dienstwegs gewesen. Am Telefon werde nicht nur über mögliche bestehende Unterstützungsangebote informiert, sondern auch akuter Handlungsbedarf abgeklärt. Wenn notwendig, werden weitere Behörden eingeschaltet, hieß es in der Aussendung. Anliegen von Eltern und Schülern, die bei der Hotline eingehen, werden aufgenommen und an zuständige Stellen weiter geleitet. Alle Anliegen werden auf Wunsch anonym behandelt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)