Chaos im US-Bundesstaat Florida: Hurrikan "Helene" traf dort gestern Abend mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 225 km/h auf Land. Rund 975.000 Haushalte waren ohne Strom, eine Person kam ums Leben. Ein durch den Hurrikan ausgelöster Tornado wütete zudem im Nachbarbundesstaat Georgia. Zwei Menschen gerieten in den Wirbelsturm, auch sie starben.
In Folge von Hurrikan "Helene" sind in den USA ersten Berichten zufolge mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm war am Abend an der Westküste des US-Bundesstaates Florida als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 auf Land getroffen, wie das nationale Hurrikanzentrum mitteilte. Im weiteren Verlauf stufte die Behörde den Hurrikan auf die Kategorie 1 herunter - mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Kilometern pro Stunde.
Mindestens ein Todesfall in Florida
"Uns liegt ein Bericht über einen Todesfall vor", sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis bei einer Pressekonferenz. Ein Verkehrsschild sei umgestürzt und habe ein Auto getroffen, fügte er hinzu. Auch CNN berichtete über den Fall. Außerdem starben nach Angaben des Senders zwei Menschen im Bundesstaat Georgia, als sie in einen Tornado gerieten, der infolge des Hurrikans ausgelöst worden sei.
"Helene" trifft mit über 225 km/h auf Land
"Helene" war am späten Abend (Ortszeit) als "extrem gefährlicher Hurrikan" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde in der Region Big Bend im Norden Floridas auf Land getroffen. Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema hatte für mehrere Bundesstaaten eindringlich vor dem Sturm gewarnt. Nach Daten der Website Poweroutage.us waren bereits am Abend rund 975.000 Haushalte in Florida ohne Strom.
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In den vergangenen Tagen hatte "Helene" bereits in Kuba zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle ausgelöst. Heftige Überflutungen schnitten mehrere Ortschaften auf der Karibikinsel von der Außenwelt ab.
Florida auch 2022 schwer von Hurrikan getroffen
Die Ankunft "Helenes" dürfte bei vielen Menschen in Florida düstere Erinnerungen wecken. Vor zwei Jahren richtete Hurrikan "Ian" dort gewaltige Schäden an, mehr als 100 Menschen kamen ums Leben. Damals zog das Zentrum des Sturms über dicht besiedeltes Gebiet im Südwesten des Bundesstaats und fegte mit Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde über Küstenstädte hinweg.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November.