"Wir sammeln Geld für Schiffe, eine professionelle Crew und Rechtsanwälte, die notwendig sind, um den rechtlichen Folgen der Aktionen gegen die NGOs entgegenzuwirken", erklärte Lorenzo Fiato, Sprecher der Identitären Bewegung in Italien nach Angaben italienischer Medien.
"Wollen Abfahrt in Lybien verhindern"
"Wir wollen den Flüchtlingen keine Probleme verursachen, wenn sie in den italienischen Häfen ankommen, sondern die Abfahrt von NGO-Schiffen beim Start bremsen, stören und verhindern", so Fiato weiter.
Ohne die Schiffe der NGOs im Mittelmeer würden sich die libyschen Behörden um die Flüchtlingsströme kümmern. "Die Flüchtlingsschiffe starten aus Libyen, weil die Schlepper wissen, dass sie gerettet werden", meinte Fiato.
Identitäre: Geldsammlung gegen Einwanderung
Bisher seien bereits 46.000 Euro für die Flotte gesammelt worden. "Die Idee der Geldsammlung stammt von österreichischen und italienischen Aktivisten. Wir erachten die Masseneinwanderung als gemeinsames Problem für ganz Westeuropa", sagte der Italiener.
Die Aktivisten der "Identitären Bewegung" hatten Mitte Mai das Schiff "Aquarius" der Hilfsorganisation SOS Mediterranee am Auslaufen gehindert. Die Aktivisten blockierten an Bord eines kleinen Bootes die Route des Schiffes, das in Richtung libyscher Küste abfahren wollte. Die Hafenbehörde in Catania griff allerdings ein. Die Aktivisten verließen daraufhin das Areal. Das Schiff konnte danach seine Reise wie geplant antreten.
(APA)
(Quelle: salzburg24)