Hilfsgüter-Lieferung geplant

Greta Thunberg will erneut per Schiff nach Gaza

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg will erneut versuchen, Hilfsgüter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 11. August 2025 14:09 Uhr
Greta Thunberg will nochmal versuchen, Hilfsgüter per Schiff nach Gaza zu bringen. Mit dabei sind andere Aktivist:innen, darunter die deutsch-österreichische Millionenerbin Marlene Engelhorn.

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg will erneut gemeinsam mit anderen pro-palästinensischen Aktivisten versuchen, Hilfsgüter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. "Am 31. August starten wir den größten Versuch jemals, die illegale Blockade des Gazastreifens durch Israel zu durchbrechen", erklärte die schwedische Aktivistin am Sonntagabend im Onlinedienst Instagram.

Thunberg war bereits Anfang Juni an einer ähnlichen Aktion beteiligt gewesen. Damals wurde das Segelschiff "Madleen" mit zwölf Aktivisten etwa 185 Kilometer westlich der Küste des Palästinensergebiets von der israelischen Marine gestoppt. Anschließend wurden die Aktivisten aus Israel ausgewiesen. Im Juli wurde dann ein weiteres Segelschiff des Aktionsbündnisses von der israelischen Armee abgefangen.

Hilfsflotte soll am 31. August starten

Thunberg kündigte nun an, dass die neue Hilfsflotte am 31. August von Spanien aus starten werde. Am 4. September würden sich weitere Schiffe, die von Tunesien und anderen Häfen aus starten würden, der Flotte anschließen. Eine genaue Zahl an Schiffen nannte die Schwedin nicht.

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An Bord der Schiffe werden nach Angaben der Organisatoren humanitäre Helfer, Ärzte und Künstler sein, darunter die US-Schauspielerin Susan Sarandon, der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgard und der irische Schauspieler Liam Cunningham. Zudem nehmen laut der Website der Organisatoren Aktivisten aus 44 Ländern teil.

Millionenerbin Engelhorn will nach Gaza mitsegeln

Auch die deutsch-österreichische Millionenerbin und Sozialaktivistin Marlene Engelhorn hatte bereits Anfang des Monats verkündet, sie wolle nach Gaza mitsegeln, um auf die Situation der Palästinenser im umkämpften Gazastreifen aufmerksam zu machen.

Weltweit werden die Rufe nach einem Ende des seit 22 Monaten andauernden Krieges im Gazastreifen immer lauter. Die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal. Ende Mai hatte Israel zwar seine Blockade von Hilfslieferungen gelockert. Doch die Menge an Hilfsgütern, die über Land und durch Luftabwürfe in das Gebiet gelangen, ist nach Angaben der UNO weiterhin unzureichend.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1.210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig bestätigen lassen, bisher mehr als 60.400 Menschen getötet.

(Quelle: apa)

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