"the white horn" nennt Gervasi seine Präsentation eines choreografischen Prozesses, bei dem er mit sechs Tänzerinnen mit unterschiedlichen Backgrounds ungewöhnliche Herangehensweisen entwickelt. Thema ist dabei laut Programmbeschreibung "die Erforschung jenes menschlichen Zustands, der im Raum zwischen dem Innerhalb und dem Außerhalb unseres Ichs angesiedelt ist". Das Ergebnis sei ein "atmosphärisch dichtes Gewebe ausdrucksstarker Bewegtheit, das magische Momente des Verloren-Gehens und Sich-Wieder-Findens auslotet".
Dem tänzerischen Ausdruck stellt Zappala für sein "Oratorio per Eva" den Komponisten und Violinisten Giovanni Seminerio sowie ein barockes Vokalensemble zur Seite. Zu Musik von Monteverdi und Zitaten aus Mark Twains "Das Tagebuch von Adam und Eva" wird die Geschichte einer Geburt erzählt, "die vom Paradies in das Chaos der Menschlichkeit führt", wie es auf der Website von Zappalas Compagnie heißt. Der Tanz der Eva - "biblischer Charakter sowie emblematische 'erste Frau', Tänzerin und Figur der Jetztzeit" - sei "eckig aber zart, lieblich aber rabiat". Zappala bindet auch drei Laien mit ein, mit denen er vor der Performance drei Tage lang intensiv gearbeitet hat.
(Quelle: salzburg24)