Ähnlich äußerte sich ein führender Vertreter des staatlichen Ölunternehmens NIOC. "Die Entscheidung über das Exportvolumen hängt sehr von den künftigen Bedingungen am Markt ab", sagte er. Der Iran werde vorsichtig vorgehen, um einen weiteren Preisrückgang zu vermeiden. "Wir werden die Produktion an die Nachfrage auf dem Weltmarkt anpassen."
Wegen eines Überangebots und mauer Weltkonjunktur ist der Ölpreis kürzlich auf den tiefsten Stand seit elf Jahren gefallen und in den vergangenen eineinhalb Jahren um 70 Prozent eingebrochen. Zusätzlich unter Druck geraten könnte er dadurch, dass nach der Einigung im Atomstreit mit dem Westen im vergangenen Juli die Sanktionen gegen den Iran schrittweise aufgehoben werden sollen. Die Strafmaßnahmen hatten die iranischen Ölexporte mehr als halbiert und damit dem Land auch finanziell schwer zugesetzt. Der Iran hatte aber betont, dass er seine alte Position als Nummer zwei in der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hinter dem Erzrivalen Saudi-Arabien zurückerobern will.
(Quelle: salzburg24)