Welt

IS stürmt Außenbezirke von Rebellenstadt in Nordsyrien

Veröffentlicht: 28. Mai 2016 14:30 Uhr
Kämpfer der Terrormiliz IS haben die Außenbezirke einer der letzten beiden Rebellenstädte nördlich von Aleppo in Syrien gestürmt. Die Jihadisten, die bereits in den vergangenen Tagen in der Region gegen Aufständische in der Nähe der türkischen Grenze vorgerückt waren, hätten am Samstag die Verteidigungsanlagen der Stadt Marea überrannt, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Am Stadtrand leisteten sich Rebellen und IS-Kämpfer heftige Gefechte - Dutzende Menschen seien dabei gestorben. Marea - etwa 20 Kilometer südlich der türkischen Grenze gelegen - ist neben Asas die einzige größere Stadt, die in der Enklave noch von Rebellen kontrolliert wird. Das Rebellengebiet grenzt im Osten an den Herrschaftsbereich des IS und im Westen an Kurdengebiete.

UNHCR: 165.000 Menschen nach Asas

Erst kürzlich war der IS in das strategisch wichtige Gebiet vorgerückt. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) flohen Zehntausende vor den Dschihadisten und sind nun in der Region um Asas eingeschlossen. Den Rebellen droht dort ein totaler Zusammenbruch. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und HRW gehen von 165.000 Vertriebenen aus, die rund um Asas Zuflucht gesucht haben.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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