Immer häufiger und immer extremer werden die Wetterereignisse auch im benachbarten Italien. 2023 zählten die Behörden landesweit 378 Extremwetterereignisse. Dabei ist Norditalien am stärksten betroffen.
Italien ist immer häufiger mit extremen Wetterereignissen konfrontiert. Ihre Zahl stieg in Österreichs südlichem Nachbarland 2023, dem wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, um 22 Prozent, meldete der Umweltschutzverband Legambiente. Im vergangenen Jahr gab es 378 extreme Wetterereignisse, mehr als eines pro Tag. Im vergangenen Jahr starben 31 Menschen bei extremen Wetterereignissen.
Rekordtemperaturen in städtischen Gebieten
Der Bauernverband Coldiretti berechnete allein für die Landwirtschaft Schäden in Höhe von sechs Milliarden Euro. Überschwemmungen nahmen im Vergleich zu 2022 um 170 Prozent zu, Rekordtemperaturen in städtischen Gebieten um 150 Prozent, Erdrutsche nach sintflutartigen Regenfällen um 64 Prozent, meldete Legambiente.
Bei Meeresfluten an der Küste gab es einen Anstieg von 44 Prozent, bei Hagelschäden wurde ein Plus von 34,5 Prozent verzeichnet. Bei Überschwemmungen von Gebäuden kam es zu einem Anstieg von 12,4 Prozent, meldete Legambiente.
Norditalien am stärksten betroffen
Norditalien war mit 210 Ereignissen am stärksten betroffen, gefolgt von den mittelitalienischen Regionen mit 98 und dem Süden mit 70. Zu den am stärksten betroffenen Städten zählten Rom, Mailand und Palermo. Auf regionaler Ebene verzeichneten die Lombardei und die Emilia Romagna mit 62 und 59 extremen Wetterereignissen im Jahr 2023 die meisten Schäden, gefolgt von der Toskana mit 44, Latium mit 30, Piemont mit 27, Venetien mit 24 und Sizilien mit 21.
Schwere Unwetter wurden am Mittwoch in den Regionen Emilia Romagna und der Toskana gemeldet. Flüsse traten vor allem in den Provinzen Ravenna und Forli über die Ufer. Zwei Personen werden vermisst.
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