Neue Aufnahmen einer Kamera des "James Webb"-Teleskops zeigen viele Details des Jupiter. So sind Polarlichter über Nord- und Südpol zu sehen, wie die europäische Raumfahrtagentur ESA schreibt. Auch der berühmte Große Rote Fleck des Ringplaneten ist deutlich erkennbar, wenn auch aus physikalischen Gründen in weiß. Der Rote Fleck – ein Wirbelsturm – ist größer als die Erde.
"James Webb" seit Dezember im All
"James Webb" wurde gemeinsam von den Weltraumbehörden in Europa (Esa), den USA (Nasa) und Kanada (CSA) gebaut und war am 25. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet – nachdem es zuvor Kostenexplosionen und immer neue Verschiebungen gegeben hatte. Mitte Juli waren die ersten Aufnahmen des Teleskops veröffentlicht worden und hatten die bislang tiefsten und detailreichsten Einblicke in den Weltraum geliefert.
Was ist das besondere am Jupiter?
Der Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von rund 143.000 Kilometern der größte Planet des Sonnensystems. Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern ist er von der Sonne aus gesehen der fünfte Planet. Er ist nach dem römischen Hauptgott Jupiter benannt.
Der Planet hat – wie auch Saturn, Uranus und Neptun – keine feste Oberfläche. Die schon im kleinen Fernrohr sichtbaren, fast parallelen Streifen sind farbige Wolkenbänder. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt Jupiter zu den Gasplaneten. Diese „Gasriesen“ bilden im Sonnensystem die Gruppe der äußeren Planeten.
(Quelle: apa)