Die Katastrophe von Fukushima hatte damals mit sieben die höchstmögliche Stufe auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse Ines erhalten. Es war die schwerste Atom-Katastrophe seit dem Unfall im ukrainischen AKW Tschernobyl 1986.
Angaben des Betreibers Tepco aus der vergangenen Woche zufolge sind bereits 300 Tonnen hochradioaktives Wasser aus einem Lagertank ausgelaufen. Bisher ist unklar, seit wann das Leck besteht. Tepco bezeichnet es als möglich, dass kontaminiertes Wasser in den Pazifischen Ozean gelangt ist. Die Aktie des Atombetreibers stand auch am Mittwoch unter Druck. Sie ging mit einem Minus von knapp vier Prozent aus dem Handel.
Bereits am Montag hatte die japanische Regierung angekündigt, Tepco mit Steuergeldern beim Kampf gegen atomar verseuchtes Wasser zu helfen. Nun ist das Industrieministerium angewiesen, entsprechende Maßnahmen zu erarbeiten. Im japanischen Haushalt sind für Naturkatastrophen und andere Notfälle umgerechnet 2,6 Milliarden Euro zurückgestellt.
Tepco steht wegen seines Krisenmanagements während und nach der Fukushima-Katastrophe heftig in der Kritik. Der Firma wird vorgeworfen, das Ausmaß der Katastrophe zu vertuschen und die Öffentlichkeit nur häppchenweise zu informieren.
(Quelle: salzburg24)