Veröffentlicht: 31. Juli 2015 17:25 Uhr
Ein Japaner lebt seit zwei Monaten auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo, weil er aus politischen Gründen nicht in seine Heimat zurückkehren will. Es gebe keinen Grund zur Ausweisung des 36-Jährigen, da er seinen Aufenthalt in der Transitzone mit eigenem Geld finanziere, sagte ein Sprecher des Airports am Freitag.
Dem russischen Fernsehsender NTW sagte der Mann demnach, er sei Journalist und werde in Japan zu tendenziösen politischen Texten gezwungen. Er strebe die russische Staatsbürgerschaft an.
Fall erinnert an Snowden
Der Fall erinnert an den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden. Er hielt sich 2013 ebenfalls wochenlang in Scheremetjewo auf, bis er eine russische Aufenthaltsgenehmigung erhielt. Er will einer Auslieferung an die USA entgehen, die ihm wegen seiner Enthüllungen Geheimnisverrat vorwerfen.
(Quelle: salzburg24)