Welt

Juncker will Einbindung der Parlamente bei CETA überdenken

Juncker traf steirischen Landeshauptmann Schützenhöfer
Veröffentlicht: 30. Juni 2016 14:00 Uhr
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will angeblich die Frage der Einbindung nationaler Parlamente bei der Zustimmung zum Freihandelsabkommen CETA mit Kanada überdenken. Dies teilte ein Sprecher des steirischen LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) der APA nach einem einstündigen Gespräch Junckers mit einer steirischen Delegation am Freitagmittag mit.

Schützenhöfer sagte, er freue sich "sehr über dieses sehr konstruktive und erfolgreiche Gespräch mit meinem langjährigen Freund Jean-Claude Juncker. Ich bin froh, dass wir eine wesentliche Forderung meiner Landeshauptleutekollegen in Österreich, die Einbindung nationaler Parlamente bei CETA, erreichen konnten und Juncker seine Meinung überdacht hat". Juncker habe gesagt, er habe "aus demokratiepolitischen Erwägungen seine Meinung dazu überdacht", wurde aus dem Büro Schützenhöfer mitgeteilt.

Heftige Kritik am Vorgehen der EU-Kommission, CETA als reines EU-Abkommen einzustufen, übte am Donnerstag auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) im Bundesrat. Damit sichere man sich zwar internationale Reputation, so Mitterlehner, Demokratie, Rechtsstaat und Vertrauen in die EU seien aber geschwächt worden. Es sei eben problematisch, wenn die Spielregeln nicht im Vorhinein definiert werden. Mitterlehner zeigte sich in diesem Zusammenhang auch skeptisch, was TTIP betrifft.

(Quelle: salzburg24)

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