Astronomie-Jahr 2020

Jupiter-Saturn-Wettlauf als Highlight

This NASA image released on December 3, 2019 shows just after its close flyby of Jupiter on November 3, 2019, what NASA's Juno spacecraft caught in this view of Jupiter's southern hemisphere as the spacecraft sped away from the giant planet. - This image captures massive cyclones near Jupiter's south pole, as well as the chaotic clouds of the folded filamentary region — the turbulent area between the orange band and the brownish polar region. When this image was taken, Juno was traveling at about 85,000 mph (137,000 kilometers per hour) relative to the planet. A little more than an hour earlier — at the point of closest approach to the cloud tops — the spacecraft reached speeds relative to Jupiter in excess of 130,000 mph (209,000 kilometers per hour).At the time the image was taken, the spacecraft was about 65,500 miles (104,600 kilometers) from the planet at a latitude of about -70 degrees. (Photo by HO / NASA / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO /NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 20. Dezember 2019 07:20 Uhr
Das Jahr 2020 bietet wenige spektakuläre Himmelsereignisse. Von Österreich aus ist weder eine Sonnen- noch eine totale oder partielle Mondfinsternis zu sehen, am 10. Jänner gibt es wenigstens eine Halbschatten-Mondfinsternis. Highlight des Jahres ist die enge Begegnung des größten und zweitgrößten Planeten des Sonnensystems: am 21. Dezember holt der schnellere Jupiter den langsameren Saturn ein.

Finster sieht es bei den Finsternissen aus, zumindest aus österreichischer Sicht: Eine ringförmige Sonnenfinsternis am 21. Juni ist von Zentralafrika, Südasien und China aus zu sehen, die totale Sonnenfinsternis am 14. Dezember im südlichen Pazifik, Chile und Argentinien. Der Mond verdunkelt sich 2020 nur als Halbschattenfinsternis, davon gibt es aber gleich vier. Die partielle Halbschatten-Mondfinsternis am 10. Jänner ist über den ganzen Verlauf gut zu sehen. Weil der Mond dabei nicht in den Kernschatten der Erde eintritt, ist die Verdunkelung aber eher unauffällig.

"Supervollmond" am 8. April

Der größte Vollmond, gerne als "Supervollmond" bezeichnet, zeigt sich am 8. April. Einen "Blue Moon", also einen zweiten Vollmond im Monat, kann man am 31. Oktober sehen.

Wettrennen zwischen Jupiter und Saturn

Jupiter braucht für einen Umlauf um die Sonne zwölf Jahre, Saturn dagegen rund 30 Jahre. Dadurch kommt es nur alle 20 Jahre zu einer engen Begegnung der beiden Riesenplaneten. Im Laufe des Jahres rückt der schnellere Jupiter dem langsameren Saturn immer näher, bis er ihn am 21. Dezember überholt. Die beiden Planeten stehen dabei so nahe zusammen, dass man sie mit freiem Auge kaum unterscheiden kann.

Im Oktober kommt der Mars der Erde noch einmal recht nahe. "Der Planet wird dabei in unseren Breiten sogar besser zu sehen sein als vor zwei Jahren", so WAA-Chef Alexander Pikhard. Im Juli 2018 war der Abstand zwischen Erde und Mars mit rund 60 Millionen Kilometern äußerst gering.

Besonders viele Sternschuppen erwartet

Das neue Jahr bietet wieder die Gelegenheit zum Sternschnuppenschauen. Am wenigsten stört dabei der Mond bei den Meteorströmen der Quadrantiden (Maximum am 4. Jänner) und der Perseiden (Maximum um den 12. August). Als "perfekt" wertet die WAA die Bedingungen für die Geminiden, für die 2020 auch eine besonders hohe Rate erwartet wird (Maximum am 14. Dezember).

2020 ist ein Schaltjahr. Das bedeutet, dass alle am 29. Februar geborenen wieder einmal genau an ihrem Geburtstag feiern können. Erstmals im 21. Jahrhundert fällt der astronomische Sommerbeginn auf den 20. Juni - das wird gegen Ende dieses Jahrhunderts sogar häufiger sein als der 21. Juni, so Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) in seiner Vorschau auf das Jahr 2020. Frühlingsbeginn ist am 20. März, Herbstbeginn am 22. September und der astronomische Winter fängt am 21. Dezember an.

(Quelle: apa)

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