Zuvor hatten beide Seiten schwere Artillerie in Stellung gebracht. Auch in der Nacht waren die Gefechte fortgesetzt worden. Ein Sprecher des armenischen Verteidigungsministeriums schrieb im Online-Dienst Facebook von "massivem Artilleriefeuer" aserbaidschanischer Truppen auf armenische Stellungen. Die Truppen bereiteten sich auf einen weiteren Angriff vor.
Drohnenangriff: Bus geht in Flammen auf
Bei einem Drohnenangriffen auf Gebiete in Armenien sei ein nicht zum Militär gehörender Bus in Flammen aufgegangen, hieß es seitens der Regierung in Yerewan. Ob der Zivilist dabei getötet wurde oder bei einem anderen Angriff, war zunächst unklar.
Berg-Karabach: Zivilisten unter Opfern
Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, mit den Angriffen auf einen "armenischen Versuch einer Gegenoffensive" in Berg-Karabach reagiert zu haben. Er verwies auch auf heftige Kämpfe in der Nacht. Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev teilte am Dienstag laut Agentur Interfax mit, dass seit Sonntag bereits zehn aserbaidschanische Zivilisten getötet worden seien.
Befürchtungen um Ausweitung des Konflikts
Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfuhr, beschäftigt sich der UNO-Sicherheitsrat am Dienstagabend mit dem Berg-Karabach-Konflikt. Das Treffen findet demnach hinter verschlossenen Türen statt. International besteht die Befürchtung, dass sich der Konflikt in der Region ausweiten könnte. Im Südkaukasus ringen Russland und die Türkei um Einfluss.
(Quelle: salzburg24)