Wieder Gefechte

Kämpfe in Berg-Karabach weiten sich aus

An image grab taken from a video made available on the official web site of the Armenian Defence Ministry on September 27, 2020, allegedly shows destroying of Azeri military vehicles during clashes between Armenian separatists and Azerbaijan in the breakaway region of Nagorno-Karabakh. (Photo by Handout / Armenian Defence Ministry / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / Armenian Defence Ministry" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS --- NO ARCHIVE ---
Veröffentlicht: 29. September 2020 12:27 Uhr
Im wieder aufgeflammten Kampf um die Kaukasus-Region Berg-Karabach haben sich Armenien und Aserbaidschan gegenseitig den Beschuss der Grenzregionen zwischen den beiden Ländern - kilometerweit von Berg-Karabach entfernt - vorgeworfen. In der Stadt Vardenis sei dabei ein Zivilist ums Leben gekommen, erklärte das armenische Außenministerium am Dienstag. Das sei das erste Todesopfer auf armenischem Territorium, weit entfernt der Konfliktregion, hieß es.

Zuvor hatten beide Seiten schwere Artillerie in Stellung gebracht. Auch in der Nacht waren die Gefechte fortgesetzt worden. Ein Sprecher des armenischen Verteidigungsministeriums schrieb im Online-Dienst Facebook von "massivem Artilleriefeuer" aserbaidschanischer Truppen auf armenische Stellungen. Die Truppen bereiteten sich auf einen weiteren Angriff vor.

Drohnenangriff: Bus geht in Flammen auf

Bei einem Drohnenangriffen auf Gebiete in Armenien sei ein nicht zum Militär gehörender Bus in Flammen aufgegangen, hieß es seitens der Regierung in Yerewan. Ob der Zivilist dabei getötet wurde oder bei einem anderen Angriff, war zunächst unklar.

Berg-Karabach: Zivilisten unter Opfern

Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, mit den Angriffen auf einen "armenischen Versuch einer Gegenoffensive" in Berg-Karabach reagiert zu haben. Er verwies auch auf heftige Kämpfe in der Nacht. Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev teilte am Dienstag laut Agentur Interfax mit, dass seit Sonntag bereits zehn aserbaidschanische Zivilisten getötet worden seien.

Befürchtungen um Ausweitung des Konflikts

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfuhr, beschäftigt sich der UNO-Sicherheitsrat am Dienstagabend mit dem Berg-Karabach-Konflikt. Das Treffen findet demnach hinter verschlossenen Türen statt. International besteht die Befürchtung, dass sich der Konflikt in der Region ausweiten könnte. Im Südkaukasus ringen Russland und die Türkei um Einfluss.

(Quelle: salzburg24)

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