Welt

Kanzler Kern fordert von ÖVP "Klarheit" bis Freitag

Sind nun Lösungen in Sicht?
Veröffentlicht: 24. Jänner 2017 21:27 Uhr
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) fordert vom Koalitionspartner ÖVP in Sachen Regierungsprogramm-"Update" bis Freitag Ergebnisse. "Ich bin sehr unzufrieden mit dem, was vorliegt. Unsere Hand ist ausgestreckt, die ÖVP muss entscheiden, ob sie das will", so Kern in der "Krone". Vizekanzler Mitterlehner will Ergebnisse abliefern: "Der Kanzler hat die Hand gereicht. Ich schlage ein."

Bis Freitag will Kern das Programm fertigstellen oder zumindest konkrete Maßnahmen mit dem Koalitionspartner vereinbart haben. Grundsätzlich ist vereinbart, dass die Regierung bis Ende Jänner bzw. Anfang Februar eine Neuauflage des Regierungsprogramms vorlegt - jedenfalls noch vor den Wiener Semesterferien.

Regierung soll rasch Ergebnisse liefern

Ähnlich lautete die Einschätzung von ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka. Er verstehe es nicht als Drohung, dass Kern von der ÖVP in Sachen Regierungsprogramm-"Update" bis Freitag Ergebnisse fordert. Die Regierung sei angehalten, möglichst rasch Ergebnisse vorzulegen, meinte Lopatka auf APA-Anfrage - manche Punkte seien rasch umsetzbar, bei anderen Punkten müsse man eine gemeinsame Vorgangsweise festlegen.

Verhandlungen auf Ministerebene am Mittwoch

Am Mittwoch steht eine Verhandlungsrunde auf Ministerebene an - diese könnte "richtungsweisend" sein, hieß es aus Regierungskreisen. Teilnehmen werden neben Kern und Vizekanzler und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner auch Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP), die Regierungskoordinatoren Harald Mahrer (ÖVP) und Thomas Drozda (SPÖ) sowie SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. Themenblöcke des Treffens seien unter anderem Bildung, Sicherheit, Arbeitsmarkt und Wirtschaft.

Der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Landesparteichef Hans Niessl hofft indes auf eine gemeinsame Lösung der Bundesregierung für das "Update" des Regierungsprogramms. Bundesparteichef Christian Kern sei gut beraten, auf Einigungen zu drängen, erklärte Niessl gegenüber der APA.

"Dauerzustand" für Strache

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache kommentierte das Geplänkel auf Ebene der Bundesregierung damit: Es handle sich um einen Dauerzustand, diese "Streitereien und der Stillstand gehen in Wahlkampf über".

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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