Nur Abbott hatte seinerzeit das Päckchen geöffnet, blieb aber unverletzt: Der Zeitung zufolge explodierte der Sprengsatz nicht, weil der Gouverneur beim Öffnen eine andere Methode anwendete als von der mutmaßlichen Täterin vorgesehen war.
Empfänger hätten getötet werden können
Das Päckchen an Obama und eine dritte Bombensendung an die US-Sozialversicherungsbehörde erreichten die Adressaten nicht. Sie wurden routinemäßig vorher von Sicherheitspersonal abgefangen. In allen drei Fällen hätten die Empfänger getötet oder schwer verletzt werden können.
Katzenhaar brachte Ermittler auf Spur
Auf die Spur der Frau wurde die Polizei zunächst durch Überreste eines alten Adressenaufklebers und Katzenhaar geführt, wie es unter Berufung auf Gerichtsunterlagen weiter hieß. Demnach verpackte die mutmaßliche Täterin ihre für Abbott bestimmte selbst gebastelte Bombe in einem Päckchen, das ihr selber vorher zugeschickt worden war. Die Tierhaare hafteten den Berichten zufolge unter dem Adresslabel des Kartons, der für Obama bestimmt war und stammten von einer der Katzen der Frau.
Motiv: Abneigung gegen Obama
Den Gerichtsunterlagen zufolge war die Angeklagte wütend, weil sie keine finanzielle Unterstützung von ihrem Ex-Mann erhalten hatte. Sie habe dafür Abbott mitverantwortlich gemacht und sich an der Sozialbehörde für einen abgewiesenen Antrag rächen wollen. Motiv für den versuchten Anschlag auf Obama sei schlicht eine tiefe Abneigung gegenüber dem Präsidenten gewesen.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)