Russischer Fake?

Kiew nennt veröffentlichte Dokumente Fälschung

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben weitere Angriffe auf die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut abgewehrt.
Veröffentlicht: 07. April 2023 07:44 Uhr
Die Ukraine hat angebliche US-Geheimdokumente über Vorbereitungen für eine Gegenoffensive im Krieg gegen Russland als russische Fälschung bezeichnet. "Seit dem Zusammenbruch der UdSSR sind die Geheimdienste so weit heruntergekommen, dass sie sich nur mit Photoshop und 'gefälschten Informationsabflüssen' rehabilitieren können", twitterte Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Freitag. Die tatsächlichen ukrainischen Pläne würden bald vor Ort zu sehen sein.
SALZBURG24 (mem)

Die "New York Times" hatte zuvor über Dokumente berichtet, wonach zufolge die ukrainischen Vorbereitungen für einen Gegenangriffsvorbereitungen am 30. April abgeschlossen sein sollten. Kiew solle bis zu 60.000 Soldaten mit mehr als 250 Panzern und mehr als 350 gepanzerten Fahrzeugen bereit gestellt haben. Das US-Verteidigungsministerium untersuche demnach, wer hinter der Veröffentlichung stecke. Die Unterlagen seien über die Social-Media-Plattformen Twitter und Telegram verbreitet worden, hieß es.

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Moskau sieht einmal mehr die Rolle Washingtons in dem Konflikt bestätigt. "Wir haben nicht die leisesten Zweifel an einer direkten oder indirekten Verwicklung der USA und der NATO in den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem US-Fernsehsender CNN am Freitag. Peskow sagte, dass die Verwicklung der USA und der NATO in den Konflikt weiter zunehme.

Russland nennt Krieg weiterhin Spezialoperation

"Wir behalten den Prozess im Blick. Ja, und natürlich macht es alles komplizierter, aber es kann keinen Einfluss haben auf das endgültige Ergebnis der Spezialoperation", sagte er. Der Kreml nennt den Krieg gegen die Ukraine offiziell Spezialoperation. Analysten zufolge scheint der Inhalt der Unterlagen jedoch auf eine Art und Weise verändert worden zu sein, die auf eine Desinformationskampagne aus Russland hindeuten könnte, stand im Bericht. Versuche der US-Regierung, die Dokumente löschen zu lassen, seien bisher nicht erfolgreich gewesen, schrieb die Zeitung.

Die Dokumente seien fünf Wochen alt und enthielten keine konkreten Schlachtpläne, hieß es weiter. Militärische Insider könnten daraus aber dennoch wertvolle Informationen ziehen, wie zum Beispiel Zeitpläne für Waffenlieferungen. Bei den veröffentlichten Dokumenten handle es sich um den ersten bekannt gewordenen Durchbruch russischer Spionage seit Beginn des Krieges.

(Quelle: apa)

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