"Blackout"

Kind (10) stirbt in Italien bei TikTok-Challenge

Veröffentlicht: 23. Jänner 2021 11:16 Uhr
Eine Zehnjährige ist in Italien nach einer TikTok-Challenge gestorben. Das Mädchen hatte an der "Blackout Challenge" teilgenommen. Italien will nun TikTok-Accounts von Kinder blockieren.

Die italienische Datenschutzbehörde hat die Plattform TikTok angewiesen, jene Profile italienischer Nutzer, deren Alter nicht mit Sicherheit geprüft werden kann, zu blockieren.

Kind kommt bei TikTok-Challenge ums Leben

Der Beschluss wurde wegen des Schocks in Italien infolge des Tods des Mädchens in Palermo gefasst, das an der an der "Blackout Challenge" teilgenommen hatte. Im Badezimmer habe sie sich dafür einen Gürtel mit dem Ziel um den Hals gelegt, so lange die Luft anzuhalten wie möglich. Das Mädchen habe das Ganze mit ihrem Handy gefilmt. Die Staatsanwaltschaft von Palermo leitete Ermittlungen wegen "Anstiftung zum Suizid" ein. Das Handy des Kindes wurde beschlagnahmt.

Ärzte stellen Hirntod fest

Nachdem das bewusstlose Mädchen von seiner fünfjährigen Schwester entdeckt worden war, wurde es von den Eltern ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte am Donnerstag nur mehr den Hirntod des Kindes feststellen konnten.

Vorwurf: Mangelnder Schutz von Minderjährigen

Schon im Dezember hatte die italienische Datenschutzbehörde TikTok mangelnder Schutz von Minderjährigen vorgeworfen.

Für Kinder unter 13 Jahren sei es sehr einfach, ein Account zu öffnen. Es gebe wenig Transparenz und Klarheit bei den Informationen für die Kunden. Datenschutz sei nur unzureichend garantiert, hieß es in einem am Freitagabend veröffentlichten Schreiben der Behörde.

Stopp gilt bis 15. Februar

Der Stopp für die TikTok-Konten in Italien gilt bis zum 15. Februar. Bis dahin nimmt sich die Behörde Zeit, um die Situation zu prüfen. Über den Beschluss wurden die irischen Behörden informiert, da TikTok seinen Hauptsitz in Europa in Irland habe, teilte die Datenschutzinstitution mit. Vorerst gab es keine offizielle Reaktion seitens der chinesischen Plattform.

Ein Sprecher der Plattform erklärte sich bereit, bei den Ermittlungen mit den Justizbehörden zusammenzuarbeiten. "Die Sicherheit der TikTok-Gemeinschaft ist unsere absolute Priorität", sagte der Sprecher.

(Quelle: apa)

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