Welt

Kind nach Rottweiler-Angriff in Wien weiter in Lebensgefahr

Das Kind wurde von einem Rottweiler in den Schädel gebissen.
Veröffentlicht: 12. September 2018 12:00 Uhr
Jener kleine Bub, der in Wien-Donaustadt von einem Rottweiler angefallen wurde, befindet sich weiter in Lebensgefahr. Die Tierhalterin hatte mit dem rund zwei Jahre alten Rüden vorschriftsmäßig im Jahr 2016 den Hundeführerschein absolviert. "Das Tier hat auch alle Impfungen", sagte Polizeisprecherin Irina Steirer der APA.

Der Rottweiler hatte sich Montagabend auf dem Gehsteig in der Ziegelhofstraße von seiner alkoholisierten Besitzerin losgerissen. Die 48-Jährige hatte laut Polizei 1,4 Promille. Das Tier packte das 17 Monate alte Kind, das zwischen seinen Großeltern spazieren ging, am Kopf und biss zu. Der Bub erlitt eine schwere Schädelwunde. Unmittelbar während der Attacke habe die Tierhalterin nicht eingegriffen, sagte die Sprecherin. Nachdem eine beherzte Zeugin dazwischengegangen war, sicherte die 48-Jährige ihren Hund mit der Leine an einem Baum.

Rottweiler auf Liste gefährlicher Hunderassen

Der Polizei seien vor der Attacke am Montag keine Vorfälle mit dem Rottweiler bekannt gewesen. Rottweiler stehen auf der Liste der gefährlichen Hunderassen, die Besitzer müssen den Hundeführerschein machen. Dass die Frau alkoholisiert mit dem "Listenhund" unterwegs war, "kann im Verwaltungsstrafverfahren als Erschwerungsgrund hinzukommen", meinte Steirer. Bezüglich Alkohol gebe es für Halter generell aber keine speziellen Einschränkungen.

Einvernommen wurde die Frau noch nicht. Der Hund wurde ihr nach dem Wiener Tierhaltegesetz abgenommen und im städtischen Tierquartier auf einer Quarantänestation untergebracht. Der Rüde wird nach Einschätzung der Polizei nach eingehender Prüfung an einen geeigneten neuen Besitzer weitervermittelt werden.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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