Die Eltern und zwei Geschwister der getöteten Mädchen konnten nach der Tragödie noch nicht einvernommen werden, erklärte die Polizei am Sonntagnachmittag.
Obduktion bringt keine Ergebnisse
Auch die Obduktion der Brandopfer hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine weiteren Erkenntnisse gebracht.
Das Feuer war in der Nacht auf Samstag gegen 2.00 Uhr zunächst von einem Mädchen in der Nachbarwohnung bemerkt worden. Als es Alarm schlug, war es für die beiden Opfer bereits zu spät: Den Eltern und den eintreffenden Rettungskräften schlugen Flammen aus dem Kinderzimmer entgegen. Der Vater erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden. Nach erster psychologischer Betreuung ist die Familie bei Verwandten untergebracht.
Tragödie: "Offenes Licht oder Feuer im Spiel"
Noch am Samstag hatten die Brandermittler der Polizei und externe Sachverständige festgestellt, dass eine technisch bedingte Ursache nicht infrage kam. Es sei damit nicht auszuschließen, dass eines der beiden Kinder gezündelt habe, erklärte Markus Hammerl, Chefinspektor des Landeskriminalamts, betont vorsichtig. Es müsse auf jeden Fall ein "offenes Licht oder ein offenes Feuer" im Spiel gewesen sein.
Innsbruck trauert um Kinder
Das Fenster des Kinderzimmers, das sich im Erdgeschoß einer Wohnanlage in der Kranebitter Allee befindet, ist seit Samstag mit einer Plane verhüllt. Vor dem Haus haben Nachbarn und Freunde Kerzen aufgestellt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)