Der Angeklagte suchte sich laut dem Richter Orte aus, an denen er leicht an kleine Buben herankam. Es sei schwer, sich die Bilder und Videos anzusehen, tief "verstörend, gemein und traurig", meinte der Richter. Der 53-Jährige, der zwischen 2002 und 2017 mehr als 35.000 Fotos und 4.800 Videos erstellte, muss nun mindestens 28 Jahre der Strafe absitzen.
Kindesmissbrauch: Verbindung nach Deutschland
Es gab in dem Fall eine Verbindung nach Deutschland: Der Mann missbrauchte in den Jahren 2004 und 2005 auch einen Buben in Melbourne. 55 Bilder davon fanden deutsche Ermittler später in einem Ordner namens "jailbait", etwa: "Knastköder" oder "Versuchung, etwas zu tun, wofür Gefängnis steht".
Keine Anklage wegen Kinderpornographie
Der Angeklagte wurde nicht wegen der Verbreitung von Kinderpornografie angeklagt. Er bekannte sich aber schuldig für 59 Taten, darunter Geschlechtsverkehr mit einem Kind und für die Herstellung von kinderpornografischem Material außerhalb Australiens. Einige seiner Opfer konnten nie identifiziert werden.
(Quelle: salzburg24)