Die Hersteller der 13 kritisierten Produkte halten zwar den gesetzlich vorgegebenen Rahmen ein. In keinem Erzeugnis fanden sich unerlaubte Mittel, auch Grenzwertüberschreitungen wurden nicht gemessen. Den Konsumentenschützern reicht das aber nicht. "Besonders in dieser Produktsparte erwarten wir, dass die Hersteller auf den Einsatz von problematischen Stoffen verzichten." Somit sei das Fingerfarben A-Set des Anbieters ÖkoNorm Nawaro als einziges empfehlenswert.
Vom Kauf der 13 anderen Fingerfarben wurde wegen der eingesetzten Konservierungsmittel abgeraten. "Teilweise enthalten die Produkte einen ganzen Cocktail verschiedenster zweifelhafter Verbindungen", hieß es vom "Konsument". Formaldehyd steckte demnach in zwölf Produkten, außer dem Testsieger war nur die Marke Marabu frei davon. "Die Verwendung von Formaldehyd und seinen Abspaltern ist problematisch, da Formaldehyd bei Hautkontakt als Allergen wirken und eingeatmet Krebs erzeugen kann. Der Einsatz ist für uns daher nicht akzeptabel", stellten die Tester fest.
"Als starkes Kontaktallergen in Verruf" sei die Verbindung Methylisothiazolinon (bzw. Chlormethylisothiazolinon), die in sechs Produkten steckte. Ab November 2017 gelten für diesen Stoff niedrigere Grenzwerte, die Proben lagen über diesen zukünftig geltenden Werten.
(Quelle: salzburg24)