Die Meeresspiegel könnten bis zum Jahr 2100 um 26 bis 82 Zentimeter steigen, warnt der IPCC im ersten Teil des Berichts. In seinem Rapport von 2007 hatte der IPCC noch Anstiege zwischen von 18 bis 59 Zentimetern vorhergesagt. Durch den höheren Meeresspiegel könnten Inseln und Küstengebiete dauerhaft überflutet werden.
Bei einem Temperaturanstieg um mehr als zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter fürchten Wissenschafter fatale Umweltfolgen. So würde etwa das Risiko für Dürren und Stürme steigen.
Nach der Veröffentlichung des Weltklimaberichtes hat Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) die Wichtigkeit eines rechtsverbindlichen weltweiten Klimaschutzabkommens unterstrichen. "Wir wollen einen Beschluss 2015, die Umsetzung muss ab 2020 erfolgen. Österreich wird das bei der Klimakonferenz in Warschau im November mit Nachdruck einfordern", sagte der Ressortchef am Freitag.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte in einer Videobotschaft, der neue "unparteiische" Bericht des IPCC sei eine wesentliche Grundlage für ein neues Klimaschutzabkommen. Dass der Mensch die Hauptverantwortung für die Erderwärmung trägt, hält der IPCC für praktisch gesichert.
Die großen Umweltschutzorganisationen haben mit Appellen zum raschen Handeln reagiert. Greenpeace, Global 2000 und der WWF forderten die Regierungen auf, die Warnungen der internationalen Wissenschafter ernst zu nehmen.
(Quelle: salzburg24)