Im Gazastreifen sind seit Kriegsbeginn am 7. Oktober nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 24.927 Menschen getötet worden. Im Verlauf eines Tages kamen demnach damit 210 Tote hinzu. Die Zahl der Verletzten wurde am Samstag mit 62.388 angegeben, somit gab es innerhalb eines Tages 280 weitere Verletzte.
Humanitäre Lage in Gaza katastrophal
Die humanitäre Lage der Bevölkerung in dem abgeriegelten Küstengebiet war wegen der Kämpfe, großer Zerstörungen und mangelhafter Versorgung weiter katastrophal, wie das UNO-Nothilfebüro OCHA in der Nacht auf Samstag auf der Plattform X mitteilte. Viele der rund 1,7 Millionen Binnenvertriebenen harrten unter Plastikplanen aus. Durchfallerkrankungen breiteten sich wegen der mangelnden Hygiene aus. Auch gebe es Berichte über Fälle von Hepatitis A.
Die Armee teilte am Samstag mit, bei Kämpfen in verschiedenen Teilen des Gazastreifens seien eine ungenannte Zahl von Terroristen getötet sowie im Norden und im Süden in Khan Younis mehrere Raketenwerfer, von denen aus Israel beschossen werden sollte, auch mithilfe der Luftwaffe zerstört worden.
194 tote israelische Soldaten seit Kriegsbeginn
Die Zahl der insgesamt seit Kriegsbeginn getöteten Mitglieder terroristischer Gruppen im Gazastreifen hatte die Armee vor kurzem mit rund 9.000 angegeben. Auf israelischer Seite starben nach Angaben israelischer Medien seit dem Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober bisher 194 Soldaten.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza verübt hatten. Sie ermordeten dabei mehr als 1.200 Menschen. Israel reagiert seither mit schweren Luftangriffen und seit dem 27. Oktober auch mit einer massiven Bodenoffensive.
(Quelle: apa)