"Uns geht es darum, ein Zeichen gegen die Medien zu setzen", sagte Rene Rückenbaum, Obmann der Kärntner See-Bergteifl, der gemeinsam mit Michael Kitz, Brückler Bergteufel, zu dem Marsch aufgerufen hat. Die beiden stören sich vor allem an Zeitungsberichten, die die Krampusse als Leute darstellen, die "nur besoffen durch die Gegend laufen und Zuschauer attackieren". "Alles Negative wird berichtet, die positiven Sachen werden in der Berichterstattung ausgeklammert. Und wenn unter 20 Gruppen ein Teilnehmer ist, der sich nicht benimmt, dann fällt das auf alle anderen zurück", so Rückenbaum auf APA-Anfrage.
Negativmeldungen über Krampusse "heuer ganz extrem"
Zwar habe es immer wieder negative Meldungen über Krampusse gegeben: "Aber heuer ist es ganz extrem", so der See-Bergteifl-Obmann. Ihn stört vor allem, dass nur die Läufer selbst als Täter dargestellt werden: "Von den Zuschauern ist da keine Rede. Es kommt oft vor, dass man von den Zuschauern an den Hörnern gerissen oder mit Getränken angeschüttet wird. Davon liest man aber nie etwas."
Protestmarsch: Masken unterm Arm statt am Kopf
Geplanter Start ist um 17 Uhr beim Einkaufszentrum "City Arkaden", die Route führt durch die Klagenfurter Innenstadt zum Neuen Platz, wo man "ein paar Minuten lang Lärm" machen will. Die Teilnehmer marschieren in Fell und mit angeschnallten Glocken, aber mit den Masken unter dem Arm mit. "Wir wollen zeigen, wer unter den Masken steckt. Das sind Leute, die das Brauchtum mit Herzblut leben und die tausende Euro in ihre Ausrüstung stecken", erklärte Rückenbaum.
Und dass die Teilnehmer mit abgenommenen Masken durch die Stadt marschieren, sei auch gut so, sagte Markus Tilli vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt auf APA-Anfrage: "Denn da sie nicht im Rahmen einer Brauchtumsveranstaltung unterwegs sind, würde in diesem Fall das Verhüllungsverbot gelten."
(APA)
(Quelle: salzburg24)