Aufruf zum Weltfrieden

Kranker Papst dankt seinen Ärzten

Veröffentlicht: 09. März 2025 10:01 Uhr
Der seit über drei Wochen im Spital liegende Papst Franziskus hat laut Vatikan eine ruhige Nacht verbracht. Er reagiere gut auf die Therapien, heißt es. Mit seinen 88 Jahren ist er inzwischen der zweitälteste Pontifex in der Geschichte der katholischen Kirche.

Nach mehr als drei Wochen im Krankenhaus reagiert Papst Franziskus gut auf die Therapien. Der 88-Jährige verbrachte eine ruhige Nacht in der römischen Universitätsklinik "Agostino Gemelli", in der er sich seit dem 14. Februar befindet, wie der Vatikan Sonntag früh mitteilte. Im Sonntagsgebet, das wie in den vergangenen drei Wochen im Wortlaut veröffentlicht wurde, dankte der Papst für die Behandlung der Ärzte und für die Gebete der Gläubigen.

"Auch ich erlebe bei meinem längeren Aufenthalt hier im Krankenhaus die Fürsorglichkeit und die Zärtlichkeit der Pflege, vor allem der Ärzte und des medizinischen Personals, denen ich von ganzem Herzen danke. Ich möchte all jenen danken, die mir ihre Nähe im Gebet zeigen: Ich danke euch allen von ganzem Herzen!", so der Papst.

Franziskus rief zu Gebeten auf

Franziskus rief zu Gebeten für den Weltfrieden auf. "Gemeinsam bitten wir weiterhin für den Frieden, besonders in der gequälten Ukraine, in Palästina, in Israel, im Libanon und in Myanmar, im Sudan und in der Demokratischen Republik Kongo. Ich habe mit Besorgnis vom Wiederaufflammen der Gewalt in einigen Gebieten Syriens erfahren: Ich hoffe, dass sie endgültig aufhört, mit vollem Respekt für alle ethnischen und religiösen Teile der Gesellschaft, vor allem für die Zivilisten", hieß es in dem Text.

Am Sonntag fand auf dem Petersplatz eine Heilige Messe für ehrenamtliche Helfer statt. "In unseren Gesellschaften, die zu sehr der Logik des Marktes verfallen sind, in denen alles dem Kriterium des Interesses und des Gewinnstrebens unterworfen zu werden droht, ist die Freiwilligenarbeit eine Prophezeiung und ein Zeichen der Hoffnung, denn sie bezeugt den Vorrang der Unentgeltlichkeit, der Solidarität und des Dienstes an den Bedürftigsten. Denen, die in diesem Bereich arbeiten, drücke ich meine Dankbarkeit aus", so der Papst.

Gesundheitszustand von Franziskus leicht verbessert

Laut einem am Samstagabend veröffentlichten ärztlichen Bulletin trat zuletzt eine leichte Verbesserung im Gesundheitszustand von Franziskus ein. Der 88-Jährige sei fieberfrei, die Blutwerte seien stabil, hieß es in dem Bulletin. Bei ihrer Prognose blieben die Ärzte vorsichtshalber zurückhaltend. Die Mediziner wollten zunächst abwarten, ob sich die anfänglichen Verbesserungen in den nächsten Tagen fortsetzen. Seit seiner letzten Atemkrise vom Montag war Franziskus' Zustand stabil. Der Pontifex wird weiterhin mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Dies erfolgt zum Teil mit einer Atemmaske und zum Teil durch Kanülen. Über Nacht werde der Papst mit einem Beatmungsgerät auf nicht invasive Weise mechanisch beatmet.

Am Montag hatte der Argentinier zwei Fälle akuter Ateminsuffizienz erlitten, verursacht durch erhebliche Schleimansammlungen in der Lunge und Muskelkrämpfe im Bereich der Bronchien. Daraufhin wurden zwei Bronchoskopien durchgeführt, bei denen Sekret abgesaugt wurde. Seitdem hat der Papst keine akuten Atemkrisen mehr erlitten.

Sorge um kranken Papst Franziskus

Franziskus steht seit März 2013 an der Spitze von weltweit 1,4 Milliarden Katholik:innen. Am Donnerstag ist es genau zwölf Jahre her, dass er zum Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. gewählt wurde. Mit seinen 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier inzwischen der zweitälteste Pontifex in der Geschichte der katholischen Kirche.

Unterdessen beteten Gläubige weiter für den kranken Papst. Auch aus dem Ausland kamen Gläubige, die vor dem Krankenhaus für den Pontifex beteten. Den 13. Abend in Folge versammelten sich Menschen am Samstagabend auf dem Petersplatz, um für Franziskus den Rosenkranz zu beten. Der Andacht steht jeden Abend ein anderer hochrangiger Kirchenmann vor.

(Quelle: apa)

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