Warnung vor Irrweg

KTM-Boss gegen EU-Strafzölle auf China-Autos: "Wäre das Dümmste"

Veröffentlicht: 31. Mai 2024 14:36 Uhr
EU-Strafzölle auf Fahrzeuge aus China "wären das Dümmste, was die EU machen könnte", sagt KTM-Chef Stefan Pierer im Interview mit den Salzburger Nachrichten. Vielmehr wolle er chinesische Hersteller "druckvoll hereinholen".

KTM-Eigentümer Stefan Pierer warnt vor einem Irrweg. Strafzölle gegen Autos aus China würden europäische Hersteller massiv treffen, sagt er den Salzburger Nachrichten (SN). "Strafzölle wären das Dümmste, was die EU machen könnte", konstatiert der Unternehmer. "Auch deshalb, weil Europa in den vergangenen Jahrzehnten große Exporterfolge in China verbuchte."

China bedeutender Markt für KTM und Co

Statt auf Strafen müsse Europa angelehnt an den Inflation Reduction Act in den USA auf eine Art Incentive-Programm mit Anreizen für Investitionen setzen, so Pierer. Das Motto müsse lauten: "Wenn ihr in Europa eure Produkte verkaufen wollt, dann müsst ihr hier auch Wertschöpfung nachweisen." Der größte E-Auto-Bauer in China, BYD, habe das verstanden und errichte eine Fabrik in Ungarn. "Das muss der Weg sein, ein druckvolles Hereinholen, aber nicht ein Absperren", glaubt der KTM-Eigner.

Strafzölle der EU gegen China-Autos wären hingegen "volle Attacke gegen die europäischen Hersteller". Dabei verweist Pierer in den SN auf die riesige Bedeutung des chinesischen Marktes für europäische Autobauer. "Auf Strafzölle würde China mit Gegenmaßnahmen reagieren, die die europäischen Autobauer und andere Industrien heftig treffen würden." Dazu komme, dass viele E-Autos der Europäerinnen und Europäer schon heute in China assembliert werden.

(Quelle: apa)

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