Kurdische Kämpfer haben am Mittwoch im Norden des Irak eine neue Offensive gegen die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gestartet. Ziel sei, die Jihadisten weiter von der ölreichen Stadt Kirkuk zurückzudrängen, hieß es in kurdischen Militärkreisen. Dazu sollten die Al-Gurra-Anhöhen westlich der Stadt erobert werden, die in Richtung der IS-Hochburg Hawijah liegen.
Die Kurden hatten vergangenen Sommer die Kontrolle über Kirkuk erobert und sich in den vergangenen Monaten eine Pufferzone von mehr als 530 Quadratkilometern erkämpft. Die Peschmerga sind ein wichtiger Partner für die USA und andere westliche Staaten, die Luftangriffe gegen die Extremistenmiliz fliegen. Die auch mit Waffen und Ausbildern unterstützten Kämpfer haben den IS in den irakischen Kurden-Gebieten zurückgedrängt.
Ansonsten ist die Front zwischen den kurdischen Peschmerga und den IS-Kämpfern im Norden des Irak weitgehend unverändert. Die Kurden haben große Teile des Gebiets, das sie für sich beanspruchen, unter ihre Kontrolle gebracht und zeigen wenig Interesse, weiter in die umliegenden, überwiegend sunnitischen Regionen vorzustoßen.