"Es muss eine signifikante Schulden-Restrukturierung geben", forderte Lagarde mit Blick auf die Schuldenquote Griechenlands von rund 170 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Quote könne sogar auf 200 Prozent steigen: Diese Einschätzung setze sich mehr und mehr durch, sagte Lagarde.
Wie Griechenland konkret bei den Schulden entlastet werden solle, ließ Lagarde offen. Sie sprach nur allgemein von einer "Restrukturierung". Lagarde nannte Kernpunkte für eine Sanierung der griechischen Volkswirtschaft: Es müssten "sensible" finanzpolitische Ziele mit klaren Umsetzungsschritten gesteckt werden. Zudem seien Strukturreformen nötig. Hinzu kommen müsse eine ausreichende Finanzierung für das Land sowie die vom IWF geforderten Schuldenerleichterungen.
Mit Blick auf widersprüchliche politische Äußerungen aus Griechenland unterstrich die IWF-Chefin, letztlich zähle "nicht der politische Lärm", sondern die Taten. Die griechische Regierung hat trotz Vorbehalten beim Fonds die Mitwirkung an dem geplanten dritten Hilfsprogramm für das Land beantragt.
(Quelle: salzburg24)