Der verschüttete Heeresbergführer und die Frau waren Mitglieder eines sechsköpfigen Teams. Die sechs Personen - außer dem Heeresbergführer ausschließlich englische Staatsbürger - stiegen von der Rudolfshütte im Salzburger Teil der Granatspitzgruppe zur Granatscharte auf rund 3.000 Meter auf. Von dort wollten sie über das Landecktal in Richtung Matrei abfahren.
Auf etwa 2.400 Meter Höhe löste der Heeresbergführer kurz nach 13.00 Uhr die rund 30 Meter breite und bis zu einem Meter hohe Lawine selbst aus. Er wurde von den Schneemassen 300 Meter weit mitgerissen und verschüttet. Die Engländerin, die das Geschehen genau mitbekommen hatte, kam ihrem Kollegen sofort zu Hilfe. Während sie den Mann ausgrub, setzte die Gruppe den Notruf zur Alarmierung der Rettungskräfte ab. Rund um den Unglücksort herrschte am Samstag erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala.
(Quelle: salzburg24)