Der strengreligiöse Mann hatte im vergangenen Sommer bei einer Parade von Schwulen und Lesben in Jerusalem die 16-Jährige erstochen und sechs weitere Menschen mit einem Messer verletzt, bevor er von der Polizei überwältigt wurde. Als Erklärung für die Tat sagte er, die Parade sei eine "Provokation Gottes".
"Blinder Fanatismus hat ihn zu seinen Taten verleitet", sagte eine Richterin am Sonntag in der Urteilsbegründung. "Dieser gefährliche Mensch darf nicht mehr frei in den Straßen Jerusalems herumlaufen."
Das Gericht hatte beim Schuldspruch im April auch das Verhalten der Polizei kritisiert. Der Täter war erst drei Wochen vor der Bluttat aus dem Gefängnis entlassen worden. Dort hatte er nach einer Messerattacke auf Teilnehmer einer ähnlichen Parade 2005 zehn Jahre Haft verbüßt. Laut der Anklageschrift hatte er den Mord geplant und dafür ein 15 Zentimeter langes Küchenmesser gekauft.
(Quelle: salzburg24)