Hilfe über Seeweg

Maritimer Gaza-Hilfskorridor soll am Sonntag öffnen

Der geplante maritime Hilfskorridor von Zypern zum Gazastreifen soll nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möglichst schon am Sonntag öffnen.
Veröffentlicht: 08. März 2024 13:50 Uhr
Der geplante maritime Hilfskorridor für den Gazastreifen soll laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits am Sonntag öffnen. Schon heute soll ein Pilotprojekt testweise starten.
SALZBURG24 (mem)

Der geplante maritime Hilfskorridor von Zypern zum Gazastreifen soll nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möglichst schon am Sonntag öffnen. "Wir stehen kurz davor, diesen Korridor zu öffnen, hoffentlich schon diesen Sonntag", sagte von der Leyen am Freitag im Hafen von Larnaka in Zypern. Schon am Freitag soll ein Pilotprojekt testweise starten, so die Kommissionspräsidentin.

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Aufgrund der katastrophalen humanitären Situation im Gazastreifen hätten sich die EU-Kommission, Deutschland, Griechenland, Italien, die Niederlande, Zypern, die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien und die USA zur Einrichtung des Hilfskorridors entschieden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Bemühungen würden "eng mit der Regierung Israels" abgestimmt.

Provisorischer Hafen wird errichtet

Laut Angaben von hochrangigen Vertretern der US-Regierung wird der Bau des Hafens, dessen Hauptelement ein provisorischer Pier ist, mehrere Wochen dauern und in Zusammenarbeit mit "Verbündeten" vor Ort sowie mit den Vereinten Nationen und humanitären Organisationen durchgeführt werden. Die Hilfslieferungen werden demnach von einem Hafen auf Zypern abgefertigt.

Es handle sich um ein "komplexes" Vorhaben, das Hilfslieferungen über den Landweg nicht ersetzen könne, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Israel müsse mehr Grenzübergänge öffnen, um mehr Hilfslieferungen zu ermöglichen.

Biden prangert dramatische humanitäre Situation im Gazastreifen an

US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag die Einrichtung eines temporären Hafens im Gazastreifen für zusätzliche Hilfslieferungen auf dem Seeweg angekündigt. Biden prangerte in seiner Rede zur Lage der Nation die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen an, versprach den Menschen dort weitere Hilfe und rief Israels Führung zu einem besseren Schutz von Zivilisten auf. "Mehr als 30.000 Palästinenser wurden getötet, von denen die meisten nicht der Hamas angehören", sagte Biden. Kinder seien zu Waisen geworden, Menschen hätten ihre Häuser verloren und seien vertrieben worden. Viele seien ohne Nahrung, Wasser und Medizin. "Es ist herzzerreißend."

(Quelle: apa)

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