Grund für die Verzögerung sei gewesen, dass am ersten Weihnachtsfeiertag wesentlich mehr gehbehinderte Menschen mit Krankentransporten aus der Gefahrenzone gebracht werden mussten, heiß es seitens der Behörden. Die Stadt hatte mit etwa 400 Fahrten gerechnet, letztlich seien es 560 geworden. Viele Betroffene hätten sich erst spät bei der Einsatzzentrale gemeldet.
54.000 Augsburger mussten Wohnungen verlassen
Die Verantwortlichen gingen davon aus, dass die zwei Experten eines Kampfmittelräumdienstes für die Entschärfung der 1,8 Tonnen schweren Fliegerbombe mindestens eine Stunde brauchen. Wegen der Aktion mussten 54.000 Augsburger ihre Wohnungen verlassen. Es handelt sich um die größte Evakuierungsaktion wegen eines Blindgängers, die es seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gegeben hat.
Die Schutzzone umfasst weite Teile der Innenstadt in einem Radius von rund 1.500 Metern um die Fundstelle.
Notunterkünfte in Turnhallen und Schulen
Auf dem Messegelände sowie in Turnhallen und Schulen wurden Notunterkünfte eingerichtet.
Die Bombe war am 20. Dezember bei Bauarbeiten entdeckt worden. Mit einem Gewicht von 1,8 Tonnen handelt es sich nach Angaben der Stadt um die größte Fliegerbombe, die in der Nachkriegszeit in Augsburg gefunden wurde.
(APA/dpa/ag.)
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(Quelle: salzburg24)

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