Am Mittwoch war von mehr als hundert Todesopfern die Rede gewesen. Da die Bergungseinsätze sich wegen verschütteter Hauptstraßen und fehlender Ausrüstung schwierig gestalteten, hatten die Behörden aber bereits damit gerechnet, dass die Opferzahl weiter steigt. In der Hauptstadt Kabul sorgten die Schneefälle am Donnerstag weiterhin für Engpässe bei der Strom- und Lebensmittelversorgung.
Den Lawinenunglücken waren zwei Tage lang heftige Schneefälle vorausgegangen. In den Bergen Afghanistans herrschen oft extreme Wetterbedingungen. Im Winter lösen heftige Schneefälle viele Lawinen aus. Wenn die Schneemassen dann im Frühjahr tauen, folgen häufig Überschwemmungen. Im Jahr 2012 waren nach einem Lawinenunglück im Nordosten Afghanistans rund 50 Todesopfer sowie 145 Vermisste gemeldet worden.
(Quelle: salzburg24)