Welt

Mehr Ausgaben für Urlaub und weniger für Alkohol geplant

Unterschiedliche Vorstellungen, wofür man sein Geld verwenden will
Veröffentlicht: 29. Dezember 2015 15:31 Uhr
Die Kaufkraft der Österreicher ist leicht gestiegen, ergab die diesjährige Generali-Geldumfrage. Für Urlaub, Wohnen und Sport wollen die Menschen im kommenden Jahr mehr ausgeben. Sparen hingegen ist bei Mode und Alkohol angesagt, der Urlaub wird aber auch hier häufig genannt. Junge Leute möchten mehr auf die hohe Kante legen.

Heuer gaben nur mehr 22 Prozent der 1.000 telefonisch Befragten ab 16 Jahren an, über weniger Geld zu verfügen als im Vorjahr. 2014 hatten das noch 27 Prozent so empfunden. Bei 63 Prozent ist aktuell gleich viel in der Geldbörse wie voriges Jahr (2014: 57 Prozent). 15 Prozent sagten unverändert, sie könnten mehr ausgeben.

Das Institut Makam hat im Auftrag der Versicherung Generali mehrere Bereiche des täglichen Lebens abgefragt: Wie im Vorjahr sagten heuer 18 Prozent, sie wollen für den Urlaub mehr springen lassen. Gleichzeitig wollen mehr Menschen, 16 nach 14 Prozent, ihre Urlaubsausgaben kürzen.

Wohnen und Sport liegen an zweiter Stelle bei den geplanten Mehrausgaben (jeweils 17 Prozent), gefolgt von Gesundheit, Sparen sowie Aus- und Weiterbildung (jeweils 14 Prozent).

Einsparungsmöglichkeiten sehen die Österreicher bei Kleidung, Alkohol sowie beim Sparen (jeweils 13 Prozent). Auch für Geschenke, fürs Auto und für Zigaretten wollen viele weniger ausgeben.

Beim Essen wollen die Österreicher indes nicht mehr ganz so spendabel sein. Während im Vorjahr bei der Ernährung noch 17 Prozent Mehrausgaben planten, sind es heuer nur mehr 12 Prozent.

Frauen und Männer unterscheiden sich bei der Finanzplanung dieses Jahr deutlich. In den Bereichen Wohlbefinden/Sport, Freizeit/Hobbys und Urlaub liegen Männer bei den geplanten Mehrausgaben um 6 bzw. 5 Prozentpunkte über den Frauen. Bei Frauen sind die Top-3-Bereiche, in denen sie mehr ausgeben wollen, Wohnen, Urlaub und Gesundheit.

Große Unterschiede gibt es auch bei den Altersgruppen. Unter-30-Jährige planen generell die meisten Mehrausgaben. Besonders wichtig ist ihnen das Sparen, hier rechnen 30 Prozent der jungen Leute Mehrausgaben ein. Danach kommen Urlaub und Sport. Bei den Älteren (ab 60 Jahren) steht hingegen Gesundheit an erster Stelle.

Die Prioritäten beim Geldausgeben werden auch durch das Bundesland bestimmt. Die Wiener wollen in den Urlaub deutlich mehr investieren als der Österreich-Schnitt (25 Prozent), die Niederösterreicher planen die höchsten Mehrausgaben im Wohnbereich ein (22 Prozent). Den Burgenländern sind das Auto, die Gesundheit und Geschenke wichtiger als dem Rest der Österreicher, die Steirer sind jene mit den höchsten Mehrausgaben für Sport.

Wahre Sparmeister sind hingegen die Oberösterreicher. In keinem anderen Bundesland wollen die Menschen mehr Geld zur Seite legen als hier (17 vs. 14 Prozent). Sparen ist auch in der Mehrausgaben-Rangliste der Kärntner deutlich nach oben gerückt - und zwar von Platz 12 auf Platz 4. Den Salzburgern sind Essen und Geschenke besonders wichtig, die Tiroler wollen am stärksten in Bildung investieren. Die Vorarlberger möchten zwar insgesamt eher weniger ausgeben als voriges Jahr, beim Schenken jedoch großzügiger sein.

(Quelle: salzburg24)

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