Bereits am Dienstag telefonierte die deutsche Kanzlerin demnach mit Poroschenko, um über die aktuelle Lage in der Ostukraine zu beraten. Der ukrainische Staatschef warf den prorussischen Rebellen vor, "immer öfter gegen die Waffenruhe zu verstoßen".
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte sich zuvor besorgt über die neue Gewalt in der Ostukraine geäußert. Er rief alle Seiten auf, "die Waffenruhe jetzt im Interesse der Menschen in den Konfliktgebieten strikt einzuhalten". Bei Gefechten zwischen Armee und prorussischen Separatisten waren in den vergangenen Tagen mindestens drei Menschen getötet worden.
Steinmeier verwies darauf, dass in diesem Jahr viele Fortschritte gemacht worden seien. Dazu zählten etwa die militärische Deeskalation und der Abzug von Waffen. Die Waffenruhe sei zuletzt aber immer brüchiger geworden. Dank der Minsker Vereinbarungen sei es gelungen, einen "offenen Krieg" in der Ostukraine zu verhindern. Im kommenden Jahr müsse weiter daran gearbeitet werden, dass das Maßnahmenpaket von Minsk vollständig umgesetzt werde, mahnte der Außenminister.
(Quelle: salzburg24)