Veröffentlicht: 26. September 2015 14:05 Uhr
Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich, ortet in der Unterbrechung der Metaller-KV-Verhandlung seitens des Industriefachverbands FMMI einen Skandal. "Sechs Wochen Urlaub nach 25 Arbeitsjahren sind nur gerecht", so Kalliauer am Samstag per Aussendung. "Wegen einer von der Regierung in Aussicht gestellten Verbesserung beim Urlaubsanspruch" könnten die Gespräche nicht boykottiert werden.
Kalliauer ortet seitens der Arbeitgeber ein "Kostensenkungsprogramm auf dem Rücken der Arbeitnehmer, weil kaum mehr jemand auf 25 Betriebsjahre kommt". Sechs Wochen Urlaub gibt es derzeit für Arbeitnehmer, die 25 Jahre durchgängig im gleichen Betrieb sind. Die Arbeitnehmervertreter wollen, dass man sechs Wochen Urlaub prinzipiell nach 25 Arbeitsjahren bekommt. Bisher ist das ein No-Go für die Arbeitgeber.
Der FMMI fürchtet beträchtliche Mehrkosten durch eine sechste Urlaubswoche. Er "verlangt von den Regierungsparteien und den Gewerkschaften Klarheit zu den Rahmenbedingungen, ehe die KV-Verhandlungen weitergehen können", da ein Arbeitsmarktpaket geplant ist.
(Quelle: salzburg24)
