Migration

Mexikanische Nationalgarde bewacht US-Grenze

Die Drohungen Trumps haben gefruchtet
Veröffentlicht: 23. Juni 2019 10:46 Uhr
In Mexiko bewachen Beamte der Nationalgarde nun auch die Grenze zu den USA. Zusammen mit Polizisten und Beamten der mexikanischen Einwanderungsbehörde waren sie am Samstag am Grenzfluss Río Bravo im Einsatz, der ab der Stadt Ciudad Juárez und dem texanischen El Paso die Grenze zwischen Mexiko und den USA bildet und in den USA Rio Grande genannt wird.

Er führt dort nur wenig Wasser oder ist ganz ausgetrocknet. US-Präsident Donald Trump hatte massiven Druck auf Mexiko ausgeübt, Migranten auf dem Weg in die USA aufzuhalten, und dem südlichen Nachbarn Strafzölle angedroht. Die Regierungen beider Länder beschlossen schließlich am 7. Juni ein Migrationsabkommen. Mexiko verpflichtete sich unter anderem, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6.000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen.

Auch Überwachung der Nordgrenze verstärkt

Nun wurde also auch die Überwachung der Nordgrenze zu den USA verstärkt. Informationen zur Zahl der dort eingesetzten Nationalgardisten gab es zunächst aber nicht. Der Priester Francisco Javier Calvillo, der sich in Ciudad Juárez um Flüchtlinge kümmert, kritisierte die verstärkte Überwachung. Mexiko mache damit "die Arbeit der USA".

Migration trotz verstärkter Überwachung

In den vergangenen Tagen versuchten mehrfach Gruppen von Migranten, trotz der verstärkten Überwachung die US-Grenze zu überqueren. Mit Gepäck und Kindern auf dem Arm versuchten die Menschen, die mehrheitlich aus zentralamerikanischen Ländern, aber auch aus Kuba, Venezuela und Brasilien kamen, das Flussbett zu durchqueren.

Trump hatte im Wahlkampf 2016 versprochen, die illegale Einwanderung zu stoppen. Die Zahl der Migranten stieg seit Beginn seiner Amtszeit jedoch stetig an. Allein im Mai wurden an der US-Südgrenze 144.000 Einwanderer aufgegriffen, darunter 57.000 Minderjährige - das war die höchste Zahl seit 13 Jahren.

(Quelle: salzburg24)

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