Es wird davon ausgegangen, dass auch in anderen Abteilungen Schmiergelder geflossen sind. Die Gesamtsumme könnte bei umgerechnet mindestens drei Milliarden Euro liegen.
In dem vorliegenden Fall geht es um 18 Strafanzeigen unter anderem wegen Korruption, Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Bei dem System sollen Lieferanten und große Baukonzerne im Gegenzug für Aufträge Schmiergelder gezahlt haben. Der Konzern steht im Mittelpunkt der "Petrolao"-Affäre, in dessen Lauf mehrere Topmanager großer Baukonzerne vorübergehend festgenommen wurden.
Derzeit laufen laut Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen 150 Personen und 232 Unternehmen. Einer der wichtigsten Zeugen, ein ehemaliger Petrobras-Manager, hatte ausgesagt, dass bei Verträgen drei Prozent der Vertragssumme an politische Parteien geflossen seien, darunter auch die regierende Arbeiterpartei PT.
(Quelle: salzburg24)