Zu dem augenscheinlichen Racheakt in Beni kam es nach Angabe von Zeugen, als das Opfer von anderen Passagieren im Bus angesprochen wurde, aber nicht im lokalen Dialekt des Swahili antworten konnte. Auch wurde bei ihm eine Machete gefunden. Zuvor hatten Freitagfrüh dutzende Demonstranten eine Hauptstraße vom Flughafen in die Stadt blockiert und die Behörden zum Schutz der Bevölkerung vor den Rebellen aufgefordert. Von der Regierung gab es auf die Vorgänge keine unmittelbare Reaktion.
Die Islamisten-Kampfgruppe ADF soll in der vergangenen Zeit mehrfach in der Nacht die Stadt Beni attackiert haben. Den Aufständischen wird die Tötung von mehr als 100 Menschen mit Hacken und Macheten allein in diesem Monat zur Last gelegt.
In der Demokratischen Republik Kongo kämpft die Regierung seit den 1990er-Jahren gegen die im Nachbarland Uganda gegründeten ADF-Rebellen. Trotz einer Großoffensive der Armee gibt es bisher offenbar wenig Fortschritte. So sollen sich noch hunderte Geiseln in der Gewalt der Rebellen befinden.
(Quelle: salzburg24)