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Mordalarm in NÖ: Obduktion widerspricht Verdächtiger

Erhebungen der Polizei sind noch im Gange
Veröffentlicht: 29. Jänner 2016 21:09 Uhr
Nach dem Mordalarm in Pyhra bei St. Pölten ist die am Donnerstagabend festgenommene Verdächtige (33) am Freitag einvernommen worden. Am Abend lag dann das Obduktionsergebnis vor: Demnach waren dem 38-Jährigen zwei von oben nach unten verlaufende Stichwunden in die Brust zugefügt worden, erklärte Michaela Schnell von der Staatsanwaltschaft St. Pölten.

Wie die Behördenleiterin erläuterte, widerspreche die festgestellte gezielte Stichführung der bisherigen Darstellung der Frau, es habe sich um ein Gerangel mit tödlichem Ausgang unter Alkoholeinfluss gehandelt. Grund der Auseinandersetzung sei ein Beziehungsstreit gewesen, sagte Schnell. Die Staatsanwaltschaft stellte Antrag auf U-Haft.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich war die Bluttat am Donnerstag in den frühen Morgenstunden an der Wohnadresse der Verdächtigen in Pyhra verübt worden. Die 33-Jährige habe sich am späten Nachmittag einem Bekannten anvertraut, der daraufhin Anzeige erstattete.

In der Folge wurde das Opfer entdeckt und die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, sichergestellt. Die Verdächtige war laut Polizei bei ihrer Festnahme in einem Innenstadtlokal in der NÖ Landeshauptstadt stark alkoholisiert.

Laut Chefinspektor Leopold Etz vom Landeskriminalamt zeigte sich die 33-Jährige bei ihrer Einvernahme am Freitag "grundsätzlich gesprächsbereit". Dem Ermittler zufolge hatte der 38-Jährige bei der Frau gewohnt. Beide waren arbeitslos, Streitereien seien bereits in der Vergangenheit amtsbekannt gewesen.

(Quelle: salzburg24)

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